Torbole – Surferhochburg am Nordufer des Gardasees
Torbole ist eine malerisch gelegene Ortschaft am Nordufer des Gardasees. Das einstige Fischerdorf wird von den gewaltigen Berggipfel der italienischen Südalpen überragt und ist ein Hotspot der Surferszene.
Torbole-Nago: Kontrastreicher Doppelort vor grandioser Bergkulisse
Torbole ist ein ehemaliges Fischerdorf, das eingezwängt zwischen dem gewaltigen Monte-Brione-Massiv und der Wasserfläche am Nordufer des Gardasees liegt. Im Gemeindegebiet mündet der Fluss Sacra in den größten See Italiens. Am gegenüberliegenden Südufer verlässt der Fluss unter dem Namen Mincio das Gewässer und bildet damit gleichzeitig den einzigen Abfluss. Torbole hat sich den Charme eines Fischerdorfes bis heute bewahrt, wenngleich der Fokus längst auf anderen Aktivitäten wie Windsurfen und Mountainbiken liegt. Torbole-Nago ist ein Doppelort. Das Bergdorf Nago liegt auf einer Höhe von 200 m über dem Hauptort. Hier dominiert die Architektur des Alpenraumes mit wuchtigen Bauernhäusern, deren charakteristisches Merkmal die Traufendächer sind.
Torbole
Torbole – Hotspot für Wind- und Kitesurfer
Torbole hat einen fulminanten Wandel vom verschlafenen Fischerdorf zum angesagten Hotspot für Wind- und Kitesurfer vollzogen. Ein ganzer Strandabschnitt ist nur für Surfer reserviert und mehrere Surfschulen bieten Kurse für Kinder und Erwachsene an. Das erforderliche Equipment können Sie direkt vor Ort ausleihen. Der Grund für die Popularität von Torbole in der Surferszene liegt in den konstanten Windbedingungen. Beinahe die Uhr können Sie nach dem Wechsel der Windrichtungen stellen. Vormittags fegt der Nordwind Pelèr die Berghänge der Südalpen hinunter. Zuverlässig zur Mittagszeit ändert sich die Windrichtung. Dann braust der Südwind Ora über die Wasserfläche und füllt die Lenkdrachen der Kitesurfer und die Segel der Windsurfer mit Wind. Wenn Sie Ihre eigene Surfausrüstung mitbringen, sind eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus am Gardasee perfekt als Urlaubsunterkunft geeignet. Die Unterkünfte bieten mehr Platz als ein Hotelzimmer und garantieren Unabhängigkeit während des gesamten Aufenthaltes.
Sehenswertes in Torbole
Obwohl Torbole mit den Gemeindeteilen Nago und Tempesta keine 3.000 Einwohner hat, gibt es einige Sehenswürdigkeiten im Gemeindegebiet. Ein skurriles Relikt aus der Zeit der österreichisch-ungarischen k.u.k.-Vorherrschaft ist ein Zollhäuschen, das auf einer Mole am Hafenbecken steht. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges verlief hier die Grenze zwischen dem Königreich Italien und dem Kaiserreich Österreich-Ungarn. An den Aufenthalt Goethes im Jahr 1786 erinnert eine Gedenktafel in Torbole. Der Dichter legte hier im September dieses Jahres eine Rast auf seinem Weg in Richtung Süditalien ein.
Klettern im Sarca-Tal und Mountainbiken
Nicht nur Wind- und Kitesurfer kommen in Torbole auf ihre Kosten. Die Ortschaft lockt auch Aktivurlauber an, die das Glück in den umliegenden Bergen beim Klettern oder Mountainbiken finden. Das nahe gelegene Tal der Sarca ist ein Paradies für Kletterenthusiasten. Alljährlich findet ein Kräftemessen der besten Kletterer Europas anlässlich des Wettkampfes "Rock Master" statt. Ein weiterer Kletterhotspot liegt unterhalb von Nago an den sogenannten "Marmitte dei Giganti". Diese Gletschertöpfe sind ein Relikt aus der letzten Eiszeit und haben mit der Steilwand "Palestra di Roccia" einen Kletterfelsen der Extraklasse zu bieten. Wenn Sie in Ihrem Gardasee Urlaub lieber mit dem Mountainbike die Berge erklimmen, bietet sich der grob gepflasterte Weg durch das Valle di Santa Lucia an. Früher war diese Strecke die einzige Verbindung zwischen Torbole und dem Bergdorf Nago.
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